Zahnumformungen

Eine schöne und gleichmäßige Zahnreihe unterstreicht den harmonischen Gesamteindruck des Gesichtes. Sie strahlt Gesundheit und Wohlbefinden aus und vermittelt ein Stück Lebens-qualität. Doch oftmals stören kleine Schönheitsfehler das sympathische Lächeln. Die ästhetische Zahnheilkunde bietet heut vielfältige Möglichkeiten zur Behebung dieser kleinen Makeln. Ihr Zahnarzt wird Ihnen in einem Gespräch gerne die für Sie persönlich geeignete Lösung zeigen.

Der Natur ein Stück nachhelfen..........

• Unregelmäßige, unebene Zahnoberflächen,
• abgebrochene Zähne,
• Fehlstellungen oder
• kleine Lücken zwischen den Frontzähnen

stören nicht nur das ästhetische Empfinden. Sie können auch Sprachfehler in Form von Lispeln verursachen. Ihr Zahnarzt kann heute mit zahnschonenden Methoden diese kleinen Mängel unkompliziert beheben.

Dazu wird beispielsweise Kunststoff – Komposit aufgetragen. Dieses zahnfarbene Gemisch besteht zu zwei Dritteln aus hochfeinen Glas- und Quarzteilchen und zu einem Drittel aus einem besonderen Harz. Das schichtweise aufgetragene Komposit wird durch blaues Kaltlicht gehärtet. Hierzu muss der glatte Zahnschmelz vorher mit einer milden Säure angeraut werden, denn nur so haftet die Substanz auf der Oberfläche.

Besonders bei Jugendlichen und deren empfindlicher natürlicher Zahnsubstanz eignen sich Techniken zur Verbesserung der Ästhetik: Das Auftragen von Komposit erfordert – im Gegensatz zu einer aufwändigen Überkronung – nur geringes Beschleifen der gesunden Zähne. Dabei ist der Einsatz des zahnfarbenen Materials vielfältig:

Ein Überzug mit Komposit verschönert unebene Zahnoberflächen. Wertvolle Substanz muss hierbei kaum geopfert werden, da lediglich ein Ausgleich von Unregelmäßigkeiten erreicht werden soll. Die natürlichen Formen abgebrochener Zähne lassen sich mit Kunststoff wieder herstellen. Geringe Fehlstellungen kann Ihr Zahnarzt durch das schichtweise Auftragen von Komposit korrigieren.

Kleinere Zahnlücken im Frontzahnbereich sind mit Kunststoff unkompliziert zu schließen. Eine langwierige kieferorthopädische Behandlung oder das Einsetzen einer Keramikkrone kann so vermieden werden.

Missgebildete Zahnformen können in vielen Fällen durch Kunststoff formschönen Zähnen ummodelliert werden.

Keilförmige Defekte sind häufig verbreitete Verluste von Zahnhartsubstanz und an den scharfkantigen Einkerbungen im Zahnhals zu erkennen. Sie entstehen altersbedingt: zumeist durch eine falsche Putztechnik mit festem Schrubben und durch Zahnpasten mit aggressiven Putzkörpern. Komposit gleicht den Substanzverlust im Zahnbein wieder aus.

Kleine Schmelzabsplitterungen, beispielsweise an den Schneidezähnen, können durch feines Beschleifen – Shaping - ausgeglichen werden.

Höchst ästhetische Ansprüche zum Erreichen eines harmonischen Zahnbogens können durch keramische Veeners erreicht werden. Diese hauchdünnen, mitunter nur 0,5 Millimeter dünnen Schalen aus Keramik gleichen kleine Zahnverfärbungen ebenso aus wie Unebenheiten oder unschöne Zahnformen. Allerdings muss der Zahn hierfür beschliffen werden.

Was die Pflege betrifft.............
Auch nach Zahnumformungen wollen die Zähne geputzt und gepflegt werden. Mit einer sorgfältigen Mundhygiene zu Hause und einer regelmäßigen Kontrolle durch Ihren Zahnarzt können Sie sich lange an Ihren schönen Zähnen erfreuen.

 

 

Parodontitis

Parodontitis bezeichnet eine entzündliche Erkrankung des Zahnbettes mit Abbau des Zahnhalteapparates. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird sie auch Parodontose genannt, obwohl diese Bezeichnung eigentlich für die seltenere, nicht entzündliche Form dieser Erkrankung steht. Eine Parodontitis ist keine Erkrankung der Zähne, oft sind diese sogar gesund. Trotzdem sind sie gefährdet, da es zu einer Lockerung bis hin zum Verlust der Zähne kommen kann.

Statistische Untersuchungen haben ergeben, dass durch Erkrankungen des Zahnhalteapparates mehr Zähne verloren gehen als durch Karies.

Wie entsteht Parodontitis?

Ursache für diese entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und Zahnhalteapparat sind Zahnbelag, auch Plaque genannt, und die darin lebenden Bakterien. Gifte aus dem Stoffwechsel der Bakterien wandern in das Zahnfleisch und lösen dort eine Entzündung aus. Im Laufe der Zeit lockert sich dadurch das den Zahn stützende Gewebe. Eine Zahnfleischtasche entsteht. Der Zahnbelag kann sich nun ungehindert auch unterhalb des Zahnfleischsaumes ausbreiten, denn er ist für die Zahnbürste nicht mehr erreichbar. Veränderungen in der Zusammensetzung der Bakterien verstärken nun die Entzündung. Durch ein Übergreifen auf den Kieferknochen verlieren die Zähne ihren Halt.

Wie erkennt man Gingivitis oder Parodontitis?

Gesundes Zahnfleisch hat eine blassrosa Farbe, füllt die Zahnzwischenräume vollständig aus und blutet bei Berührung nicht. Erkranktes Zahnfleisch ist gerötet, blutet leicht und ist am Zahnhals häufig leicht geschwollen. Diese Vorstufe zur Parodontitis wird als Gingivitis bezeichnet. Bei Fortschreiten der Entzündung zieht sich das Zahnfleisch zwischen den Zähnen deutlich zurück. Es ist gerötet und teilweise deutlich geschwollen. Durch den Verlust an Knochensubstanz sind die Zähne bei Parodontitis bereits gelockert. Bei der Untersuchung wird dann ein PSI-Index erstellt, der das Ausmaß der Entzündung beschreibt.

Vorbeugen durch exakte Reinigung

Bei gesundem Zahnbett gilt: Neben dem kurzen Putzen nach jeder Mahlzeit ist täglich eine gründliche und vollständige Reinigung der Zähne sowie vor allem der Zahnzwischenräume unumgänglich, um die Bildung bakterieller Zahnbeläge zu vermeiden. Denn ein sauberer Zahn wird nicht krank. Bei ( vor- ) erkranktem Zahnbett ist eine intensivere Pflege geboten. Zahnbürste und Zahnpasta bilden die Grundlagen zur Reinigung der Kau- und Seitenflächen der Zähne. Zur Pflege der für die Zahnbürste nicht erreichbaren Zahnzwischenräume kommen je nach Zahnstellung und Größe zusätzlich Hilfsmittel zum Einsatz:

Zahnseide erlaubt eine vorsichtige, aber sorgfältige Entfernung der bakteriellen Beläge. Zahnzwischenraumbürsten eignen sich besonders bei größeren Abständen zwischen den Zähnen und prothetischen Versorgungen. Mit Einbüschelbürsten lassen sich schmalere Zwischenräume, Brücken, Prothesen oder einzelne Zahnflächen schonend und gründlich reinigen. Auch Zahnhölzchen entfernen Speisereste und Plaque-Ansammlungen. Medizinische Mundspüllösungen reduzieren die Aktivität „vergessener“ Plaque zwischen den Zähnen.

Was der Zahnarzt gegen Parodontitis tun kann

Nur durch eine Konsequente Analyse sowie ein auf Sie abgestimmtes Behandlungs- und Betreuungsprogramm kann Ihr Zahnarzt eine vorliegende Entzündung zum Stillstand bringen und den Abbau des Stützgewebes stoppen. Dabei muss die verursachende bakterielle Plaque an den Zahn- und Wurzeloberflächen sowie in den Zahnfleischtaschen vollständig beseitigt werden. Je nach Schweregrad der Entzündung entscheidet Ihr Zahnarzt über ein mehrstufiges Behandlungsprogramm. Für den langfristigen Erfolg sind jedoch in hohem Maße Ihre Mitarbeit und die sorgfältige Plaque-Entfernung bei Zähnen und in Zahnzwischenräumen von Bedeutung.

Zahnentfernung

Jede Zahnentfernung ist ein kleiner operativer Eingriff. Die dabei entstehende offene Wunde verheilt zumeist schnell und ohne Komplikationen, auch wenn es vorübergehend zu Schmerzen und Schwellungen kommen kann. Den Verlauf des Verheilungsprozesses können Sie durch Ihre persönliche Mitarbeit und Ihr Verhalten unterstützen.
Befolgen Sie deshalb den Rat Ihres Zahnarztes und halten Sie insbesondere die folgenden Regeln ein:

Tipps für eine optimale Heilung

  • Am besten: Alles in Ruhe lassen. Das heißt insbesondere, die offene Wunde nicht mit den Fingern berühren und auch nicht mit der Zunge spielen. Zum Verschluss und Schutz der Wunde vor Bakterien und Keimen muss sich ein Blutpfropf bilden, etwa wie der Wundschorf auf der Haut.
  • Wenn Sie einen Tupfer zur Blutstillung erhalten haben, drücken Sie diesen etwa eine Stunde lang durch Aufbeißen fest. Dann können Sie ihn vorsichtig entfernen.
  • Nicht spülen! Dies gilt für den Tag der Zahnentfernung. Auch an den nächsten Tagen nicht übermäßig spülen.
  • Solange dir Spritze noch wirkt, sollten Sie weder essen noch heiße Getränke zu sich nehmen. Ohne es zu bemerken, könnten Sie sich beim Beißen verletzen oder gar verbrennen. Erst wenn die Betäubung nachlässt, können Sie leicht Kost zu sich nehmen. Die Wunde soll beim Kauen aber geschont werden.
  • Fahren Sie auf keinen Fall Auto. Ihr Reaktionsvermögen ist auf Grund der Betäubung eingeschränkt. Am besten lassen Sie sich von jemanden abholen.
  • Vermeiden Sie jegliche körperliche Anstrengung wie Bücken oder Heben und sportliche Aktivitäten. Durch ruckartige Bewegungen könnten Nachblutungen auftreten.
  • Verzichten Sie einen Tag lang auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Tee und Nikotin. Diese verengen die Blutgefäße und behindern damit die Durchblutung der Wunde.
  • Die Pflege der gesunden Nachbarzähne sollten Sie wie gewohnt weiterführen, den unmittelbaren Wundbereich aber nicht berühren.
  • Zur Linderung von Schmerzen können Sie – in Absprache mit Ihrem Zahnarzt- zusätzlich Schmerzmittel einnehmen.

Weitere Tipps....
Bei operativen Eingriffen, beispielsweise nach einer Weisheitszahnentfernung oder einer Implantatversorgung etc., sollten Sie zusätzlich noch weitere Verhaltensregeln beachten:

• Eine Schwellung ist normal. Kühlen Sie den Wundbereich etwa zwei bis drei Stunden lang mit Kühlkissen oder einem Plastikbeutel mit Eiswürfeln. Dabei ein feuchtes Tuch zwischen Kühlkissen und Wange legen und alle 15 Minuten für circa 10 Minuten unterbrechen. So wird eine mögliche Unterkühlung vermieden und die Wunde ausreichend durchblutet. Auf keinen Fall Wärme anwenden. Auch Sonnenbestrahlung oder Saunabesuche sind zu vermeiden. Die kann Schwellungen und Nachblutungen fördern.
• Essen Sie in den ersten Tagen nur weiche und flüssige Kost. Besonderst Alkohol, Joghurt, Kaffee und Milch wirken sich wenig förderlich auf die Wundheilung aus
• Nehmen Sie die von Ihrem Zahnarzt verordneten Medikamente regelmäßig ein
• Bei größeren Operationen können Blutergüsse auftreten. Diese sind harmlos und verschwinden in der Regel nach etwa einer Woche.

Wenn es doch Probleme gibt...
Sollte wider Erwarten eine Nachblutung auftreten, legen Sie eine Mullbinde oder ein frische Stofftaschentuch so auf die Wunde, dass der Stoff wie eine Kompresse auf die Wunde gedrückt wird. Sie sollten sich dabei nicht hinlegen, sondern ruhig sitzen, In keinen Fall dürfen Sie spülen.
Sofort nach der Blutung den Zahnarzt aufsuchen. Damit Sie und Ihr Zahnarzt wissen , dass alles in Ordnung ist und die Zahnentfernung ohne Komplikationen verlaufen ist, halten Sie Ihren Termin zur Nachkontrolle unbedingt ein.

 

Fissurenversiegelung

Kleine und große Backenzähne sind durch ihre tiefen Furchen und Grübchen auf der Kaufläche oftmals besonders anfällig für Karies. Denn diese Nischen sind ideale Schlupfwinkel für Bakterien. Ein Schutzlack auf der Oberfläche – im Fachbegriff Fissurenversieglung genannt – kann wirkungsvoll und dauerhaft vor Karies schützen. Tun Sie etwas für Ihre Zahngesundheit und fragen Sie Ihren Zahnarzt nach dieser Prophylaxe-Maßnahme. Er kann die Fissuren der Zähne begutachten und berät Sie gerne.

 

Warum sollten Fissuren versiegelt werden?

Milliarden von Mikroorganismen sind die natürlichen Bewohner des „Biotops Mundhöhle". Sie setzen sich in der klebrigen und zähen Masse von Speiseresten sowie Zahnbelag fest und produzieren mit ihren Stoffwechselprodukten zahnschädigende Säuren. Diese lösen Mineralstoffe aus dem harten Zahnschmelz heraus. Je länger die Säuren auf den Zahnschmelz einwirken können, ihn entmineralisieren, desto eher entsteht Karies im Zahnschmelz.

Selbst mit der sorgfältigsten Zahnpflege ist es manchmal nicht zu  schaffen, besonders tiefe und verwinkelte Fissuren wirklich gründlich zu reinigen. Verantwortlich dafür ist die Anatomie des Backenzahnes, die genetisch angelegt ist. Sammeln sich hier an unzugänglichen Stellen Speisereste an, so entsteht Karies.

Gerade die Milchbackenzähne müssen jedoch wegen ihrer Platzhalterfunktion bis ins 12. Lebensjahr  erhalten werden. Gehen sie aufgrund von Karies frühzeitig verloren, kippen die Nachbarzähne in die entstandene Lücke. Fehlstellungen der nachwachsenden bleibenden Zähne sind dann häufig die Folge. Mit einer Versieglung werden die Fissuren und Grübchen eines Backenzahnes verschlossen. So wird das Eindringen von Bakterien und Speiseresten in die Fissuren verhindert. Das Kariesgefahr ist gebannt.

Was passiert bei einer Fissurenversieglung?

Jede Versieglung beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung (PZR):

Dann wird der zu versiegelnde zahn trocken gelegt und an der Fissur mit einem Spezialgel aufgeraut. Nun erfolgt das Auftragen des Versieglers, der mit Intensivlicht ausgehärtet wird. Eine Fissurenversieglung ist völlig schmerzfrei durchzuführen. Der auf der Kaufläche aufgebrachte Versieglungslack schützt den Schmelz länger und dauerhaft vor Karies. Besonders bei Kindern wird dadurch der Grundstein für eine vertrauensvolle Zahnarzt-Patienten-Beziehung gelegt.

Welche Zähne können versiegelt werden?

Grundsätzlich können alle „höckerigen" Zähne mit Furchen oder Grübchen versiegelt werden. Eine Fissurenversieglung wird besonderst für die grade durchbrechenden bleibenden Zähne empfohlen, aber auch bei erhöhtem Kariesrisiko für Milchzähne. Sogar noch im Erwachsenenalter kann dieser zusätzliche Kariesschutz sinnvoll sein.

Wir informieren Sie gerne über diese Prophylaxe-Maßnahme.